Archäologische Stätte der Burg von Pythagorio

Die archäologische Stätte der Burg von Pythagoreio liegt auf einem niedrigen Hügel an der Südwestseite des Hafens und ist ein Ort mit kontinuierlicher Besiedlung und Nutzung von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit. In der archaischen Zeit lag der Hügel innerhalb der starken Befestigungen des antiken Samos; vermutlich stand hier der Palast des Tyrannen Polykrates, und Baureste belegen die Nutzung in hellenistischer und römischer Zeit. An der Ostseite wurden drei frühchristliche Basiliken des 5. Jahrhunderts n. Chr. freigelegt, von denen eine als Bischofssitz der Insel gilt. Die byzantinische Burg wurde Ende des 7. Jahrhunderts zum Schutz der Einwohner errichtet und blieb mit kontinuierlichen Reparaturen bis ins 14. Jahrhundert in Gebrauch. In der Neuzeit verstärkte Lykourgos Logothetis die Burg erneut; sein Turm ist heute als besuchbares Denkmal und archäologisches Museum erhalten. Der Ort veranschaulicht auf einzigartige Weise die vielschichtige Geschichte von Pythagoreio von der Antike bis in die jüngere Zeit.