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Berg Kerkis

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Der Feuchtbiotop Alyki am östlichen Ende von Samos ist ein geschütztes Gebiet des NATURA-2000-Netzes und zählt zu den wichtigsten Feuchtgebieten der Inselregionen der Ägäis. Er dient als bedeutender Rastplatz für zahlreiche Zugvögel, etwa Flamingos, Reiher, Wildenten und Säbelschnäbler u. a. Besonders im Winter, als einer der wenigen Feuchtgebiete auf den griechischen Inseln, beherbergt der Biotop über 120 Vogelarten, von denen viele selten oder bedroht sind. Außerdem gibt es hier zahlreiche seltene Pflanzenarten; zur Fauna zählen Igel, Hasen, Schwarzratten, der samische „Goldschakal“, Steinmarder; Amphibien und Reptilien umfassen Grüne Kröten, Frösche, Schildkröten, das Samos-Chamäleon („Drapanorichos“), Eidechsen („Kourkoudialoi“), Vipern u. a. Die Alyki wurde früher zur Salzgewinnung genutzt – wahrscheinlich seit der Antike, belegt seit dem 16. Jahrhundert; der Betrieb wurde 1982 endgültig eingestellt. Seither hat die Natur die schrittweise Renaturierung übernommen und einen bedeutenden Feuchtbiotop mit hohem Umweltwert entstehen lassen.