Romanou
Der Name des Dorfes Romanos geht offenbar auf einen alten Grundbesitzer namens „Romanos“ zurück – wie in anderen Gegenden von Limnos. 1918 wurde es als Gemeinde „Romanos“ anerkannt, 1940 in „Romanon“ umbenannt, wenngleich es weiterhin als Romanou bekannt ist. Den Überlieferungen nach ließen sich die Bewohner vor etwa 200 Jahren am heutigen Standort nieder und verließen den Golf von Moudros und den Hügel Voukra, um Piratenüberfälle zu vermeiden. Im 19. Jahrhundert erlebte das Dorf eine Blüte, als 1830 die prächtige Kirche der Geburt Christi dank der Spende eines reichen Einwohners errichtet wurde. Bedeutende Denkmäler sind außerdem die Kirche Agioi Konstantinos und Eleni mit der steingeschnitzten Ikonostase, die in den Boden eingelassenen Weinkrüge, die Steinschule von 1936, das kunstvoll geschnitzte Ehrenmal sowie die Kirche Agia Fotida in Komi, heute ein verfallener Weiler.