Mantamados

Mandamados liegt im Nordosten von Lesbos, 37 km von Mytilini entfernt. Die Siedlung entstand durch die Zusammenlegung mehrerer Küstenorte aufgrund wiederholter Piratenüberfälle im Mittelalter. Die Bewohner, die einst in den umliegenden Küstengebieten lebten, mussten ihre Häuser verlassen und siedelten sich um die Gegend der alten Kirche des Erzengels Michael an, der als Schutzpatron der Insel gilt. Der Name leitet sich vom Wort „mantemadon“ ab, das die Tätigkeit der Menschen, die „Mantemi“ (Metall) bearbeiteten, bezeichnet. Eine andere Herleitung ist die aus dem türkischen „mandades“, die Viehzüchter alter Ochsen. Viehzucht und Fischerei sind bis heute Haupttätigkeiten der Bewohner. Bekannt ist der Ort auch für seine hervorragenden landwirtschaftlichen und Molkereiprodukte sowie für Keramik und Volkskunst. Die traditionelle Architektur, die malerischen Gassen und die gepflasterten Wege machen die Siedlung besonders reizvoll.